Arzneiversorgung

Generika weiten ihren Marktanteil aus

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BERLIN. Der Anteil der Generika an der Gesamtversorgung mit Arzneimitteln ist im vergangenen Jahr von 75 auf 76 Prozent gestiegen. Mehr als drei Viertel der 42,1 Milliarden zu Lasten der GKV verordneten Medikamente waren damit Nachahmerpräparate, berichtet der Branchenverband Pro Generika.

Allerdings spiegelt sich das Mengenwachstum nicht in der Ausgabenentwicklung für generische Arzneimittel wider, wie das Berliner IGES-Institut ermittelt hat. Nach Listenpreisen wurden 4,6 Milliarden Euro für Generika ausgegeben.

Ein anderes Bild ergibt sich, wenn die Preisnachlässe aufgrund der Rabattverträge berücksichtigt werden. Diese betragen insgesamt 3,15 Milliarden Euro, worin allerdings auch die Rabatte nach früher Nutzenbewertung und für Originalpräparate enthalten sind.

Marktforscher gehen allerdings davon aus, dass mit 80 bis 90 Prozent der Löwenanteil der Rabatteinsparungen auf Verträge zwischen Kassen und Generika-Herstellern zurückgeht.

Für Pro Generika sind die Daten Grund zur Kritik: Eine qualitativ hochwertige Versorgung könne auf lange Sicht nicht mehr sicher sein, wenn die Kassen vorrangig auf Tiefstpreise setzten. (HL)

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