Gesamtvergütung in Hessen steigt um 39 Millionen Euro

FRANKFURT/MAIN (ine). Um 2,3 Prozent steigt die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung in Hessen in diesem Jahr. Das hat das Landesschiedsamt entschieden.

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Dies entspricht einer Anhebung um rund 39 Millionen Euro, das sind 18 Millionen Euro weniger als die KV in Frankfurt/Main von den gesetzlichen Krankenkassen gefordert hatte.

"Wir wollten eine Anhebung um 3,6 Prozent", erklärt KV-Vize Dr. Gerd W. Zimmermann im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung". Einen kleinen Teilerfolg sieht er bei den Leistungen außerhalb der morbiditätsorientierten Gesamtvergütung für das Jahr 2010: Beispielsweise können ambulante Operateure, Belegärzte und Sozialpsychiater mit einer Steigerung um 0,9 Prozentpunkte rechnen.

Im ersten Quartal 2011 habe es bei den meisten extrabudgetären Leistungen kein großes Mengenwachstum gegeben, so Zimmermann. Bei ambulanten Operationen und in der Sozialpsychiatrie liegt die Auszahlungsquote bei 99 Prozent, bei der Methadonsubstitution bei 98 Prozent. Einen Abschlag von fast 15 Prozent müssen hingegen die Strahlentherapeuten verzeichnen - obwohl ihr Ausgabenvolumen für 2010 um zwei Prozent gesteigert wurde.

"Wir hatten ein Aussetzen der Budgetierung gefordert", so Zimmermann. Die KV will jetzt juristische Schritte einleiten. Vor dem Bundessozialgericht steht demnächst auch das von der KV eingeleitete Verfahren gegen die asymmetrische Verteilung von Honorarzuwächsen an. "Da rechnen wir uns gute Chancen aus", sagte der KV-Vize.

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