Positionspapier

Gesundheitsexperten fordern radikale Versorgungsreform

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hat am Montag ein Positionspapier zur Gesundheitsversorgung in Deutschland vorgestellt.

Veröffentlicht:

BERLIN Politiker und Sachverständige des Gesundheitswesens schlagen vor, die Organisation der Versorgung grundlegend zu verändern. Die sektorenübergreifende Versorgung solle endlich Realität werden, fordern die Gesundheitsexperten in einem am Montag in Berlin vorgestellten Positionspapier der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks sagte: "Wir haben die Hoffnung aufgegeben, dass aus Modellen der Integrierten Versorgung Regelversorgung wird."

Die Versorgung orientiere sich an System- und Versorgungslogiken, aber nie am Patienten und an Behandlungspfaden.

"Es gibt keine Anreize finanzieller Art für die Zusammenarbeit der Sektoren", kritisierte Professor Ferdinand Gerlach, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Die gleiche Leistung werde im Krankenhaus anders honoriert als in der Praxis.

Eine sektorenübergreifende Bedarfsplanung, ein einheitliches Vergütungssystem und eine gemeinsame Telematikinfrastruktur sollten Bausteine einer reformierten Versorgung werden, finden die Experten. (af)

Lesen Sie später mehr zum Positionspapier der FES im Web und in der App.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Innovationsfonds-Projekt

Die „kurzstationäre Allgemeinmedizin“ geht live

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert