Gesundheitsminister in Österreich - "ein kompetenter Mensch"

WIEN (ine). In Österreich ist die große Koalition nach den Wahlen wieder im Amt. Neuer Gesundheitsminister ist Alois Stöger von der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ).

Veröffentlicht:

Nach der gescheiterten Gesundheitsreform und den Ärztestreiks im vergangenen Sommer hofft Ärztekammerpräsident Walter Dorner nun auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Dorner attestiert dem neuen Gesundheitsminister Pragmatismus. Er sei ein "kompetenter Mensch" mit ausreichend Erfahrung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Stöger ist 48 Jahre alt, gelernter Werkzeugmacher und Dreher, Gewerkschafter und seit Mitte 2005 Obmann der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse mit mehr als einer Million Versicherten. "Meine Laufbahn ist geprägt von Bildung", sagt Stöcker. Unter anderem hat er ein Fernstudium zum Thema Soziale Praxis abgeschlossen.

Stögers Vorgängerin war die Ärztin Dr. Andrea Kdolsky. Die Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin und Krankenhausmanagerin hatte für die Österreichische Volkspartei (ÖVP) das Amt seit Januar 2007 inne. In den Koalitionsverhandlungen haben sich SPÖ und ÖVP unter anderem darauf geeinigt, die Sanierung der Kassen angehen zu wollen. Die Kassen sind in Österreich mit mehr als 1,2 Milliarden Euro im Minus.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?