Kinderkrankenpflege

Gröhe macht Petentin etwas Hoffnung

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BERLIN. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat am Montag im Petitionsausschuss vorsichtig Unterstützung für die Kinderkrankenpflege angedeutet. "Es bedarf einer Absicherung des Erforderlichen in der Ausbildung der Kinderkrankenpflege" sagte der Minister. Mit dem Pflegeberufsgesetz, das derzeit vom Bundestag beraten wird, sollen die Ausbildungsgänge von Kranken- und Kinderkrankenpflege sowie der Altenpflege vereinheitlicht werden.

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Die Petentin Monika Otte, Kinderkrankenschwester und Ausbilderin am Universitätsklinikum in Gießen hatte zuvor gefordert, die Hälfte der theoretischen Ausbildung und zwei Drittel der praktischen Ausbildung, mithin 1600 Stunden, in Einrichtungen der Kinder- und Jugendkrankenpflege vorzusehen. Dies solle als Muss-Regelung formuliert werden.

Die Eckpunkte einer Verordnung zum Pflegeberufsgesetz, in der die Einzelheiten der künftigen Ausbildung geregelt werden sollen, sehen für die Kinderkrankenpflege Spezialisierungsmodule von rund 1400 Stunden vor, allerdings nicht in diesem Ausmaß verpflichtend.

Gröhe betonte, dass sein Ziel sei, die Feinarbeit an der Verordnung parallel zum parlamentarischen Prozess zu leisten. Dabei werde man sich auch über die Stundentafel weiter unterhalten. Es sei eine wesentliche Aufgabe, auf den kleinsten Bereich der Pflege besonders zu achten. Die Kinderkrankenpflege stellt etwa 6500 der rund 130 000 Auszubildenden in der Pflege im Jahr. (af)

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