Größte deutsche Gesundheitsstudie ist gestartet

NEUBRANDENBURG (di). Die größte Gesundheitsstudie Deutschlands mit 200.000 Teilnehmern und einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren ist gestartet. Gesucht werden wirksame Strategien gegen Volkskrankheiten.

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"Ziel dieser Studie ist es, Strategien zur Risikoerfassung, einer wirksamen Vorbeugung und Behandlung der Volkskrankheiten zu entwickeln und dadurch zu einer Verbesserung der Prävention, Früherkennung und Gesundheitsversorgung in der Bevölkerung beizutragen", sagte Professor Wolfgang Hoffmann.

Zusammen mit seinem Kollegen Professor Henry Völzke leitet er die Studie im Nordosten von der Universitätsmedizin Greifswald aus.

Voruntersuchungen in Neubrandenburg begonnen

In Neubrandenburg haben am 12. September die ersten Voruntersuchungen begonnen. Die Stadt in Mecklenburg-Vorpommern ist eines von bundesweit neun regionalen Studienzentren. Insgesamt 200.000 Männer und Frauen von 20 bis 69 Jahren werden in 18 Studienregionen untersucht.

Jedes Rekrutierungszentrum wird zwischen 10.000 und 20.000 Studienteilnehmer betreuen und über mindestens zehn Jahre beobachten. Fünf Jahre nach der Erstuntersuchung werden alle Teilnehmer erneut eingeladen.

Ergebnisse werden standardisiert erfasst

In der Hauptstudie wird nach Abschluss der Voruntersuchungen in allen beteiligten Zentren deutschlandweit ein identisches Untersuchungsprogramm absolviert, die Ergebnisse werden standardisiert erfasst und ausgewertet. Im Rahmen der Studie werden Größe und Gewicht der Teilnehmer gemessen, der Blutdruck bestimmt und ein medizinisches Gespräch geführt. 

Außerdem werden verschiedene Laborwerte bestimmt. Ins Leben gerufen wurde die bislang größte bundesweite Bevölkerungsstudie unter dem Namen "Nationale Kohorte" als Grundlage für die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

www.nationale-kohorte.de

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