Grün-Rot setzt auf vernetzte Versorgung

STUTTGART (fst). Das Gesundheitsministerium in der neuen grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg soll an die SPD fallen.

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Nach Angaben des designierten Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) ist bisher nur über "das Grundtableau" der Ressortverteilung entschieden. Danach ressortieren die Themen Arbeit und Sozialordnung bei der SPD. Details sollten am Donnerstag endgültig festgelegt werden, sagte Kretschmann am Mittwoch in Stuttgart.

Als ein zentrales Ziel haben sich die Parteien die "bessere Verzahnung zwischen ambulanten und stationären Angeboten im Sinne einer integrierten Versorgung" vorgenommen, heißt es im Koalitionsvertrag. Möglich werden soll dies durch einen "Gesundheitsdialog Baden-Württemberg", der die Vernetzung der Akteure vorantreiben soll.

Reagieren will die neue Landesregierung auf die "zunehmende Unterversorgung vor allem im ländlichen Raum". Ein Mittel dagegen sollen regionale Notfallpraxen sein, die in Kooperation mit Krankenhäusern aufgebaut werden. Dadurch sollen Landärzte entlastet werden. Zudem verspricht Grün-Rot, an allen medizinischen Fakultäten des Landes Lehrstühle für Allgemeinmedizin einzurichten.

Die neue Regierung kündigt eine "aktivere Krankenhausplanung" an und will an der dualen Finanzierung festhalten, bei der das Land die Investitionskosten trägt. Die Privatisierung von Kliniken wird von Grün-Rot "kritisch" beurteilt.

Lesen Sie dazu auch: Südwesten: "Politikwechsel" bei Gesundheit nicht in Sicht

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