Sonderzulassung

Hamburg schafft zehn Sitze für Rheumatologen

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HAMBURG. Der Zulassungsausschuss in Hamburg hat zehn Sonderbedarfszulassungen für die Versorgung von Rheumapatienten ausgesprochen. Die Zulassungen wurden auf elf Ärzte übertragen. Die KV hatte die Zulassung des paritätisch besetzten Ausschusses befürwortet, obwohl die Hansestadt nach der Bedarfsplanungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) als überversorgt gilt.

KV-Chef Walter Plassmann begründete die zusätzlichen Sitze mit "Engpässen und längeren Wartezeiten". Er appellierte, Rheumatologen nur zielgerichtet nach einer hausärztlichen Konsultation in Anspruch zu nehmen.

Plassmann sieht in der Entscheidung der Selbstverwaltung einen Beleg für die Leistungsfähigkeit des ambulanten Systems und ein Beispiel für die Fähigkeit, flexibel auf Engpässe zu reagieren. Dirigistische Vorgaben und und eine Einbeziehung der Behörden in Zulassungsentscheidungen hält er für kontraproduktiv.

Erst kürzlich hatte der Zulassungsausschuss in Hamburg zusätzliche pädiatrische Zulassungen ausgesprochen, obwohl auch für diese Fachrichtung rechnerisch kein Bedarf bestand. Analysen hatten aber wie berichtet gezeigt, dass Eltern in Hamburg nur schwer noch Termine für ihre Kinder bekommen konnten. (di)

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