Hausärzte: GKV schleust Geld in überholtes System

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BERLIN (hom). Mit massiver Kritik hat der Hausärzteverband auf die Honorarvereinbarung zwischen Kassen und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) reagiert. Die Kassen schleusten eine Milliarde Euro "in ein verbrauchtes KV-System", sagte der Chef des Deutschen Hausärzteverbands Ulrich Weigeldt in Berlin. Die Hausärzte seien einmal mehr die großen Verlierer des Beschlusses.

GKV-Spitzenverband und KBV hatten sich Anfang der Woche darauf verständigt, dass die 150 000 Vertragsärzte im kommenden Jahr rund eine Milliarde Euro mehr an Honorar erhalten werden (wir berichteten). An der "erratischen Honorarverteilung" im System der KV ändere sich durch die Aufstockung nichts, monierte Weigeldt. Kaum sei der Beschluss da, werde unter den Facharztgruppen und KV-Regionen sofort "erbittert um die Verteilung" der Gelder gestritten. Die Klagen des GKV-Verbandes ob der "Arzthonorare auf Rekordniveau" seien nichts weiter als "Krokodilstränen", so Weigeldt.

Lesen Sie dazu auch: Ärztehonorar: Ungleicher Zuwachs stiftet neuen Unfrieden

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