Länder am Zug

Hausärzteverband: Mehr Studienplätze wären wichtige Stellschraube

Die Länder sollten mehr Medizinstudienplätze anbieten, fordert der Bundesgesundheitsminister. Beim Deutschen Hausärzteverband stößt der Appell auf Wohlwollen.

Veröffentlicht:

Berlin. Die Forderung von Gesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) nach mehr Medizinstudienplätzen in den Ländern ist beim Deutschen Hausärzteverband auf Zustimmung gestoßen. „Das wäre eine wichtige Stellschraube, um die künftige Patientenversorgung auf breitere Füße zu stellen“, sagte der Bundesvorsitzende des Verbands, Dr. Markus Beier, am Montag. Eine höhere Zahl an Studienplätze sei aber „definitiv“ nicht die einzige Stellschraube, um die medizinische Versorgung zu verbessern, fügte Beier hinzu.

Beier: Auch ein Verteilungsproblem

Der Ärztemangel sei nicht bloß ein Problem der Arztzahlen, sondern allem voran ein Verteilungsproblem, betonte Beier. Es brauche dringend mehr junge Menschen, die sich nach dem Studium dazu entschieden, als Hausärztinnen und Hausärzte die Patientenversorgung insbesondere auf dem Land und in strukturschwachen Regionen zu übernehmen.

Der Grundstein dafür sei mit dem „Masterplan Medizinstudium 2020“ längst gelegt. Leider werde die Reform seit Jahren mit „fadenscheinigen Argumenten“ blockiert, kritisierte Beier. Es liege nun an den Ländern, zu handeln und die Grundlagen für die Patientenversorgung von morgen zu legen. (hom)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Glosse

Die Duftmarke: Personalisierte Medizin

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Lesetipps
Junger Mann mit Schmerzen im unteren Rückenbereich.

© anut21ng Stock / stock.adobe.com

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lungenkrebs so früh wie möglich erkennen und damit die Heilungschancen erhöhen helfen soll das neue Früherkennungsprogramm, das der G-BA beschlossen hat.

© Sascha Steinach / ZB / picture alliance

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung