Geburtshilfe

Hebammen beklagen weiter hohe Prämien

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BERLIN. Um Kreißsaal-Schließungen zu stoppen, muss dem Deutschen Hebammenverband zufolge das Problem der hohen Haftpflichtprämien für freiberuflich tätige Hebammen sowie Ärzte gelöst werden. In vielen Kliniken seien Beleghebammen und Belegärzte tätig. Die Krankenhäuser sparten dadurch Sozialversicherungsbeiträge und Haftpflichtprämien.

"Wir fordern einen Haftungsfonds oder eine Medizinal-Schadensfürsorge, analog zur gesetzlichen Unfallversicherung, in die alle Versicherten einzahlen", sagte die Präsidentin des Hebammenverbandes, Martina Klenk.

Dem Verband zufolge werden jährlich etwa 100 Schäden bei der Geburtshilfe bei Neugeborenen oder Müttern gemeldet. Die Schäden können nach Angaben des Verbandes der Deutschen Versicherer GDV schnell in den Millionenbereich geben.

Aus Sicht der Krankenkassen ist bereits eine Lösung gefunden worden. "Wir wollen, dass werdende Eltern auch künftig darauf vertrauen können, dass sie eine gute Betreuung durch eine Hebamme bekommen", sagte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes Florian Lanz.

Weiter: "Deshalb werden beispielsweise Jahr für Jahr die Prämien für die steigenden Berufshaftpflichtversicherungen der freiberuflich tätigen Hebammen von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert." (dpa)

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