Hausgeburten

Hebammen und Kassen liegen über Kreuz

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Deutsche Hebammenverband hat die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband über Qualitätsmanagement abgebrochen.

Die Kassen hätten "Ausschlusskriterien für Hausgeburten" gefordert, wie zum Beispiel die Überschreitung des errechneten Geburtstermins.

Davon wäre die Hälfte der Schwangeren betroffen, heißt es in einer Mitteilung des DHV. Die Hebammen forderten von den Kassen "die Entscheidungsfreiheit von Frauen bei der Wahl des Geburtsortes als Vertragsgrundlage anzuerkennen und auch künftig zu erhalten".

 Verbandspräsidentin Martina Klenk warf dem Spitzenverband anmaßendes Verhalten vor: "Seit wann bestimmen Krankenkassen über Frauen und ihre Kinder?"

Weil die Verträge zur Einführung eines Qualitätsmanagements damit auf Eis liegen, müssten Hebammen auf eine fünfprozentige Vergütungssteigerung gegenwärtig verzichten.

Offen ist auch, ob der geplante Sicherstellungszuschlag im Juli in Kraft treten kann - denn zuvor muss das QM-System vertraglich vereinbart worden sein. (fst)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzentwurf im Landtag

SPD in Baden-Württemberg wirbt für mobile Gemeindeschwestern

Ab 2026 werden auch stationäre Zwei-Tages-Fälle erfasst

Hybrid-DRG-Katalog erhält 100 neue OPS-Kodes

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung