Kommentar

Heilsamer Druck zur Innovation

Angela MisslbeckVon Angela Misslbeck Veröffentlicht:

Die ärztliche Betreuung von Pflegeheimbewohnern liegt mancherorts im Argen. Daran hat bislang auch das neue Pflegeweiterentwicklungsgesetz nichts geändert, obwohl dort neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Heimen mit Ärzten geschaffen wurden.

Umso mehr ist es deshalb zu begrüßen, wenn Akteure selbstständig die Weichen für eine verbesserte Versorgung stellen. Das hat nun die AOK Brandenburg mit Hausärzten und einem Pflegeheim in Eisenhüttenstadt getan. Es mag zunächst erstaunen, warum Ärzte vollständig erfolgsabhängige Honorare hinnehmen, die nachträglich aus erzielten Einsparungen berechnet werden. Doch dass Einsparungen erwartet werden dürfen, beweist das Vorzeige-Projekt der AOK Berlin, das für die Neuerungen des Gesetzes Pate stand.

Bereits seit zehn Jahren teilt die Kasse ihre Einsparungen mit beteiligten Heimen, Ärzten und Physiotherapeuten. Angesichts der langjährigen Erfahrungen erstaunt, dass nicht mehr Kassen und Pflegeheime auf diesen Zug aufgesprungen sind. Was spricht dagegen Geld zu sparen, indem man die Versorgung verbessert? Die Trägheit des Systems? Dann steht zu hoffen, dass der Einheitsbeitrag den Kassen ordentlich Dampf macht.

Lesen Sie dazu auch: Zwei Ärztinnen als feste Ansprechpartner im Pflegeheim

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