„Ziviler Ungehorsam“

IG MED verweigert sich Spahns Plänen

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Die Interessengemeinschaft Medizin (IG MED) hat in einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt, „zivilen Ungehorsam“ gegen seinen „Weg in die Staatsmedizin“ leisten zu wollen. Unter dem Motto „NICHTS TUN“ würden die Mitglieder der IG ihre Praxen nicht an die geplante Telematikinfrastruktur anbinden, ihre Sprechstundenzeiten nicht verändern und keine offenen Sprechstunden anbieten, keine freien Termine an die Terminservicestellen melden und ihre Praxisorganisation nicht verändern.

Die IG-Vorsitzende Dr. Ilka Enger wirft Spahn vor, durch seine Gesetzgebung „ein freies, dem Individuum verpflichtetes Gesundheitssystem in ein von Zwängen beherrschtes, staatlich durchreguliertes System“ zu überführen. Die Rechte der Ärzte als Selbstständige, ihre Arbeitszeiten selbst zu gestalten, würden verletzt und die Niedergelassenen zu Scheinselbständigen gemacht. Den Brief hätten laut Enger innerhalb von 36 Stunden bereits 2000 Menschen unterzeichnet. (bar)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar

Frau Warken, blind auf dem ambulanten Auge?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Perforierende Augenverletzungen

Fremdkörpertrauma: Was ins Auge geht, kann auch gut (r)ausgehen

RV verdreifacht RA-Mortalität

So lässt sich die rheumatoide Vaskulitis diagnostizieren

Lesetipps