Im Beruf stark unter Druck, aber gewappnet gegen Stress

DRESDEN (tra). Arbeitnehmer in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sehen sich gegen Stress im Beruf besser gewappnet als Berufstätige in anderen Bundesländern.

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54 Prozent der Mitteldeutschen betrachten sich als "Problemlöser". Das sind Menschen, die bei Stress nicht impulsiv reagieren, Konflikten nicht aus dem Weg gehen oder alles herunterschlucken, sondern versuchen, aus jeder Situation das Beste zu machen. Bundesweit schätzen sich 47 Prozent der Arbeitnehmer so ein.

Der Beruf macht Spaß, sagen mehr als neun von zehn Mitteldeutschen weiter. Auch das ist ein bundesweiter Spitzenwert. Diese Aussagen hat die Techniker Kasse in der repräsentativen Umfrage "Kundenkompass Stress" in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut und Forsa ermittelt. Im Januar dieses Jahres waren 1014 Bürger zwischen 14 und 65 Jahren zu ihrem persönlichen Stresspegel, ihrem Umgang mit Stress und dessen gesundheitlichen Folgen befragt worden. Die Mitteldeutschen sehen sich trotz positiver Grundhaltung mehr unter Druck als Menschen in anderen Teilen Deutschlands. Mehr als 40 Prozent der mitteldeutschen Arbeitnehmer fühlen sich durch fehlende Anerkennung ihrer Arbeitsleistung gestresst, berichtet die TK Sachsen. Das sind fast doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt.

Ein Kriterium für Stress ist auffällig: Mit 30 Prozent ist die Quote der Menschen in Mitteldeutschland, die im Schichtdienst arbeiten, fast doppelt so hoch im Vergleich zum Bundesschnitt.

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