Sachsen

Impfbus soll Berufsschüler kontaktieren

Beraten und aufklären: Impfbus soll Berufsschulen anfahren und junge Erwachsene erreichen.

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PIRNA. Das sächsische Gesundheitsministerium will mit einem Impfbus Berufsschüler im Freistaat über Impfungen aufklären und sie ihnen auch anbieten.

„Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestehen leider oft Impflücken“, sagte Ministerin Barbara Klepsch (CDU), „sie haben selten Arztkontakte, die zum Impfen genutzt werden könnten.“ Der Impfbus solle im Mai und Juni nach dem Start in Pirna durch die Landkreise Bautzen, Mittelsachsen, Zwickau, Leipziger Land, Görlitz und Meißen fahren und an 13 Berufsschulen anhalten.

In dem Bus könnten Berufsschüler und Lehrer ihre Impfausweise kontrollieren lassen. Fehlende Impfungen würden notiert oder gleich angeboten. Zudem sollten die Schüler und Auszubildenden auf seriöse Quellen zum Thema Impfen hingewiesen werden.

Zudem startete Klepsch eine Online-Umfrage zum Impfen, um die Einstellung der Menschen in Sachsen zum Impfen zu erheben. Es handele sich um die zweite Umfrage dieser Art. Ein Ergebnis der ersten Befragung von 2016 sei das nun begonnene Impfbusprojekt mit jungen Erwachsenen als Adressaten.

Klepsch wies darauf hin, sich für eine Impfpflicht gegen Masern vor einer Kita-Aufnahme einzusetzen, „sobald die gesetzlichen Grundlagen auf Bundesebene dafür geschaffen wurden“. Die Entscheidung, impfen zu gehen oder nicht, sei „keine reine Privatsache“. Es gehe um die Gesundheit und den Schutz von Menschen wie andere Kinder in der Kitagruppe oder der Schulklasse, die nicht geimpft werden können sowie um Säuglinge, ältere Menschen oder chronisch Kranke“. (sve)

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