Gesundheitsministerkonferenz

Impfzentren bleiben das ganze Jahr über offen

Die Impfzentren sollen bis Ende des Jahres offen bleiben. Genesene sollen ihren Status künftig mit QR-Code nachweisen können. Ob die vierte Impfung kommt, ist noch unklar.

Veröffentlicht:
München: Passanten stehen in der Innenstadt vor einem Impfzentrum, das im Rathaus untergebracht ist, an. Die Zentren sollen laut GMK vorerst bis Jahresende 2022 am Netz bleiben.

München: Passanten stehen in der Innenstadt vor einem Impfzentrum, das im Rathaus untergebracht ist, an. Die Zentren sollen laut GMK vorerst bis Jahresende 2022 am Netz bleiben.

© Peter Kneffel/dpa

Berlin. Die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder haben sich am Montagabend für neue Corona-Nachweispflichten ausgesprochen. Zudem sollen die Impfzentren vorerst bis Ende des Jahres 2022 geöffnet bleiben.

Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz Petra Grimm-Benne (SPD) sagte im Anschluss an die Sitzung, Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe zugesagt, dass die Finanzierung der Zentren für diesen Zeitraum gesichert sei.

Genesene sollen beim Besuch von Veranstaltungen, Restaurants oder Bars ihren Status künftig mit einem digital auslesbaren QR-Code in der Corona-Warn-App nachweisen. Die Runde bat den Bund, dafür die rechtlichen Grundlagen zu schaffen.

Vierte Impfung ist noch ungewiss

Zu einer regulären vierten Impfung Richtung Herbst gibt es in den Gesundheitsressorts der Länder noch keine Haltung. „Das Robert-Koch-Institut und der Expertenrat der Regierung sind gefragt“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Montagabend dem Sender „ntv“. Es gebe bislang noch keine belastbaren Daten dazu.

Holetschek sprach sich für eine Impfpflicht aus. „Der Weg aus der Pandemie führt über die allgemeine Impfpflicht“, sagte der Gesundheitspolitiker. Ob die Impfpflicht befristet werde oder nur für bestimmte Altersgruppen gelten solle, sei gleichgültig. Hauptsache, es werde nicht „gezaudert und gezögert“. Im Bundestag ist eine Orientierungsdebatte zur Impfpflicht für den 26. Januar angesetzt.

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) den Bund zudem auf zu prüfen, inwieweit analog zu den Bürgertests auch alle PCR-Teststellen an die Corona-Warn-App angeschlossen werden können. (af)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen