Kommentar – Kommentar zu Prävention im Tarifvertrag

Investition in Gesundheit

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Firmen setzen immer häufiger auf die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter. Banken, oft gescholten, gehen mit gutem Beispiel voran. So fördert etwa die Deutsche Bank den Betriebssport an 100 Standorten.

Die ING-DiBa setzt nun neue Maßstäbe, in dem sie ein Gesundheitsbudget tarifvertraglich vereinbart. Alle 4000 Mitarbeiter erhalten 300 Euro pro Jahr – für Mitgliedsbeiträge in Sportvereinen oder Fitnessstudios. Die Pflege Angehöriger wird mit 150 Euro pro Monat bezuschusst. Gesamtkosten: fast drei Millionen Euro! Die Förderungen der Prävention in Betrieben nach den Vorschriften des Präventionsgesetzes wirken dagegen mickrig: Es sind genau zwei Euro.

Der Unterschied zwischen gesetzlichem Zwang für alle und freiwilliger Kür beläuft sich so gesehen auf den Faktor 150! Diese frappierende Diskrepanz offenbart auch, in welch hohem Maße langfristig denkende Unternehmen bereit sind, in die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu investieren. So wird auch offenkundig, wie schwer der Gesetzgeber sich bei der Entwicklung des Präventionsgesetzes getan hat, die vielfältigen Widerstände der Bremser zu brechen.

Übrigens: Daimler zahlt Mitarbeitern 200 Euro Bonus pro Jahr, wenn sie selten krank sind.

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