KBV-Gremium will Abschaffung der Praxisgebühr

BERLIN (ami). Der Arbeitskreis der KV-Vorstände in der KBV fordert die Abschaffung der Praxisgebühr. Das berichtete der stellvertretende Berliner KV-Vorstand Dr. Uwe Kraffel am Donnerstagabend der Vertreterversammlung.

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Mit ihrem Votum positionieren sich die KV-Vorstände aus Kraffels Sicht vor allem gegen den Hausärzteverband. Der hatte in seiner Frühjahrstagung Anfang Mai beschlossen, dass die Gebühr nur für Teilnehmer an Hausarztverträgen entfallen soll.

Kraffel zeigte sich überrascht von dem Votum des Arbeitskreises, "weil der normalerweise kein Votum gegen den Hausärzteverband ausspricht", sagte er.

Die KBV selbst hatte jedoch ebenfalls bereits vor einigen Wochen gegen die Praxisgebühr in ihrer jetzigen Form votiert.

Der Berliner KV-Vize vertritt die Auffassung, "dass man sehr genau überlegen muss, was man da verlangt". Schließlich würden die Kassen dann 2,5 Milliarden Euro pro Jahr verlieren, die die Ärzte lieber als Honorare ausbezahlt bekommen sollten, argumentierte er.

Ärzte der Berliner VV hatten zuvor gewarnt, dass die Zahl der Arztbesuche durch die Abschaffung der Gebühr steigen könnte.

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