Rauchen

KKH: Fälle von Tabakrausch nehmen zu

Der Anteil der exzessiven Tabak-Konsumenten steigt. Das geht aus Daten der KKH hervor. Auch die Pandemie wirkt sich eher negativ auf das Rauchverhalten aus.

Veröffentlicht:

Neu-Isenburg. Immer mehr Menschen werden wegen ihrer Tabaksucht therapiert. Dabei hat vor allem der exzessive Tabakkonsum zugenommen, berichtet die KKH Kaufmännische Krankenkasse im Vorfeld des Weltnichtrauchertages am 31. Mai.

So wurden laut einer Analyse der Abrechnungsdaten der Kasse 2019 bundesweit rund 112.000 KKH-Versicherte wegen Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen, eines akuten Tabakrauschs oder psychischer Probleme aufgrund von Tabak behandelt, fast 80 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor.

Thüringen weist kritischste Lage auf

Am kritischsten sei die Lage in Thüringen, heißt es. Dort habe sich der Anteil an in Behandlung befindlichen Exzessiv-Rauchern um rund 146 Prozent erhöht. Das geringste Plus verzeichnet das Saarland mit 45 Prozent. Dabei dürfte die Dunkelziffer weitaus höher sein, so die Kasse, denn die Daten erfassten nur ärztlich diagnostizierten Tabakmissbrauch.

Eine von der KKH beauftragte repräsentative forsa-Erhebung zum Raucherverhalten in der Coronakrise hat zudem ergeben, dass 17 Prozent aller befragten Raucher seit der Pandemie häufiger zur Zigarette greifen. Nur drei Prozent haben seitdem aufgehört.

Dabei konsumiert die Mehrheit der Befragten Zigaretten (80 Prozent). 13 Prozent greifen zur E-Zigarette. Befragt wurden 1005 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren. (eb)

Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Weit weg von WHO-Zielen

hkk-Daten zeigen laue HPV-Impfquoten

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“