KV-Bezirksstellen in Hessen könnte das Aus drohen

KASSEL/FRANKFURT (kaj). Die Bezirksstellen der KV Hessen stehen auf dem Prüfstand.

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Die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers, die die KV in einem Modernisierungsprozess begleiten soll, habe empfohlen "bestimmte Prozesse zu zentralisieren", bestätigte KV-Sprecher Karl Matthias Roth. Die KV wolle ihre Verwaltungskosten von jetzt 2,9 auf 2,5 bis 2,0 Prozent senken. Das habe auch die Vertreterversammlung gefordert. 775 Vollzeitstellen hat die Körperschaft derzeit. Die Zentrale sitzt in Frankfurt, es gibt sechs Bezirksstellen. Eine Regionalzeitung berichtet, die 120 Mitarbeiter in Kassel und Fulda bangten um ihre Jobs.

Wie viele Arbeitsplätze insgesamt eingespart werden sollen, sagt die KV nicht. "Es ist nicht vorgesehen, die Bezirksstellen komplett zu schließen", sagt Roth. Denkbar sei etwa auch, die Abrechnung in einer Stadt zusammenzuziehen, die Niederlassungsberatung in einer anderen. Eine Sondervertreterversammlung soll das Thema am 8. Juli diskutieren.

Uwe Popert, Hausarzt in Kassel und Mitglied der Vertretersammlung hält es für kurzsichtig, die KV-Verwaltung auf "minimales Niveau" zu reduzieren.

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