Neuer Medizin-Campus in Augsburg

Kammer warnt vor Umverteilung der Mittel

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MÜNCHEN. Die bayerische Landesärztekammer begrüßt die Einrichtung einer Medizinischen Fakultät an der Universität Augsburg. Damit steige die Zahl der Medizinstudienplätze bundesweit um über zehn Prozent, sagte der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Max Kaplan.

Nach der Gründung der Fakultät am vergangenen Freitag sprach sich Kaplan dafür aus, die Zulassung zum Medizinstudium nicht länger alleine vom Abiturnotenschnitt abhängig zu machen. Es müssten vielmehr Kriterien wie soziales Engagement, eine einschlägige berufliche Vorbildung oder Auswahlgespräche bei der Studienplatzvergabe berücksichtigt werden, forderte er. Der Präsident der Landesärztekammer sprach sich dafür aus, die Errichtung des neuen Medizin-Campus in Augsburg dürfe nicht zu Lasten der bestehenden Fakultäten im Freistaat gehen. Bayern müsse zusätzliche Mittel für allgemeinmedizinische Lehrstühle bereitstellen. Schwerpunkte der neuen Medizin-Fakultät sind Umweltmedizin und Medizininformatik.

Mit Erlangen, Würzburg, Regensburg und den beiden Münchner Unis gibt es bislang fünf Orte, an denen in Bayern Medizin studiert werden kann. In Augsburg sollen sich zum Wintersemester 2019/2020 die ersten 80 Medizin-Studenten einschreiben. In den Folgejahren soll die Universität dann auf 100 Professorenstellen für 1500 Studenten wachsen. Bundesweit wird es mit Augsburg dann insgesamt 38 Medizin-Fakultäten geben. (bsc)

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