Kassen-Ausgleich steigt 2008 auf fast 20 Milliarden Euro

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BERLIN (fst). Das Umverteilungsvolumen des Risikostrukturausgleichs (RSA) der Krankenkassen ist im vergangenen Jahr auf 19,65 Milliarden Euro gestiegen. Das sind etwa 1,15 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2007, hat das Bundesversicherungsamt mitgeteilt. Der Finanzausgleich wurde unter Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) im Jahr 1994 eingeführt.

Mit Abstand größter Empfänger im Kassenausgleich ist die AOK mit 15,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,3 Milliarden Euro), gefolgt von der Knappschaft, die knapp 1,7 Milliarden Euro erhielt. Größte Zahlerkassen sind die Betriebskrankenkassen mit - im Saldo - 7,6 Milliarden Euro. Die Ersatzkassen haben im Saldo 3,9 Milliarden in den RSA eingezahlt, die Innungskrankenkassen 2,5 Milliarden Euro. Die Nettozahlerposition der Betriebskassen ist 2008 praktisch unverändert im Vergleich zum Vorjahr geblieben, die Innungskassen zahlen statt 1,7 Milliarden (2007) nun 2,5 Milliarden Euro in den Kassenausgleich.

Für GKV-Versicherte sind 2008 im Durchschnitt 2005 Euro Beitragsbedarf angesetzt wurden (Vorjahr: 1908 Euro). Deutlich höher ist der Bedarf für DMP-Versicherte: Angesetzt werden beispielsweise 4851 Euro für einen Typ-2-Diabetiker, 8809 Euro für eine Patientin mit Brustkrebs oder 5248 Euro für einen COPD-Patienten.

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