Kassen in Sachsen kritisieren Honorarerhöhung

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DRESDEN (tt). Der sächsische vdek kritisiert die Honorarerhöhung für Ärzte im Freistaat, die der Erweiterte Bewertungsausschuss kürzlich festgelegt hat. "Die Erhöhung der Honorare bedeutet für die Ärzte vor allem eine weitere Angleichung an ihre Berufskollegen der alten Länder", erklärte die Leiterin der vdek-Landesvertretung, Silke Heinke.

Nach Berechnungen des vdek steigen die Honorare für die rund 5700 niedergelassenen Ärzte im Freistaat im kommenden Jahr um 4,2 Prozent.

"Die vorgesehenen finanziellen Zu- und Abschläge aufgrund von Unter- oder Überversorgung mit Ärzten in einzelnen Regionen sind vom Tisch", monierte Heinke. Die Regeln hätten zwar "einer Überarbeitung bedurft, waren aber ein sinnvoller Ansatz". Es fehle in Sachsen "der Mut, das bereitgestellte Geld innerhalb der Ärzteschaft umzuverteilen und für die Stabilisierung der medizinischen Versorgung zu verwenden".

Sachsen leiste sich nun "weiterhin das Paradoxon", Gebiete mit ärztlicher Überversorgung an Honorarsteigerungen teilhaben zu lassen, "anstatt einen Teil dieser Gelder dorthin zu leiten, wo Versorgungsengpässe bereits gefühlt werden", so Silke Heinke.

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