Kassenaufsicht soll Lage der City BKK "verschleiert" haben

HAMBURG/BONN (eb). Das Schicksal der City BKK ist besiegelt, doch die Querelen um ihre Schließung finden kein Ende. Einem Bericht des "Spiegel" zufolge soll das Bundesversicherungsamt (BVA) die prekäre Lage der Kasse lange verschleiert zu haben.

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Die City BKK hat bald keine Öffnungszeiten mehr.

Die City BKK hat bald keine Öffnungszeiten mehr.

© dpa

Das Magazin beruft sich auf interne Unterlagen, wonach seit Januar bekannt gewesen sein soll, dass die Kasse praktisch vor dem Aus steht. Schlimmer noch: Das Amt soll "die fragwürdige Zahlenkosmetik der Kassenchefs nicht nur geduldet, sondern sogar dazu angestiftet haben."

Tatsächlich war die Situation der City BKK lange zuvor bekannt. Im Herbst 2010 erhielt sie eine Finanzspritze aus dem BKK-System. BVA-Chef Dr. Maximilian Gaßner nannte die jetzt erhobenen Vorwürfe "falsch und haltlos".

Es sei abwegig, dem BVA eine verspätete Schließung vorzuwerfen. Die Behörde habe die Pflicht, zunächst eine Sanierung zu versuchen. Die Behauptung, die Aufsicht habe zur Zahlenkosmetik angestiftet, sei eine "völlige Verdrehung der Tatsachen".

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