Katholische Kirche stellt Heimkinder-Hotline ein

BONN (dpa). Die Heimkinder-Hotline der katholischen Kirche schließt zum Monatsende.

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Die telefonische Beratung sei nicht länger notwendig, da sehr gute andere Angebote geschaffen worden seien, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit.

Das erste bundesweite Angebot richtete sich an Heimkinder, die zwischen 1945 und 1975 in katholischen Einrichtungen geschlagen, gedemütigt oder missbraucht wurden.

Seit Januar 2010 nutzten 909 Betroffene die Hotline. 243 gaben an, sexuellen Missbrauch im Heim, in der Gruppe oder durch Menschen außerhalb des Heims erfahren zu haben.

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Kommentare
Kerstin Sommer 26.06.201215:17 Uhr

Heimkinder-Hotline - Augenwischerei an sich?

Früh bin ich mit dem Thema Missbrauch und Misshandlung, ausgeführt von katholischen Mitgliedern, konfrontiert worden.
Eine Frau, Jahrgang 1962 aufgewachsen in einem katholisch geführten Kinderheim hat Ihr Leben bis heute nicht stabil gestalten können.
Gut kann ich mich noch an Ihre Verzweiflung und das ''Nicht fassen können'' ihrerseits erinnern, als Sie mit Mitte 20 eine Einladung zur Verleihung der silbernen Ehrennadel der Stadt Seligenstadt erhielt. Gerade an die Nonne, Schwester Evanthia, die recht geübt in sadistischen Methoden der Erziehung war - allerdings nur bei Kindern ohne Eltern oder mit, die sich allerdings nicht für Ihre Kinder einsetzten oder einsetzen konnten. Da wusste man wohl gut zu unterscheiden welche Kinder zu quälen waren.
Zudem wurden diese Schutzbefohlen immer wieder auf die guten Vorteile des Nationalsozialismus hingewiesen.
Viele Gründe warum Sie sich nicht aus dem Chaos der gesellschaftlichen Doppelmoral entwinden konnte, durch die jahrelang antrainierte angebliche Mittäterschaft, das Wegsehen der Gesellschaft etc.
Wie soll eine Hotline der Organisation die die Täterschaft geduldet hat, dieser Frau helfen, die durch diese ‚Erziehung’ hervorgerufenen Fehlentwicklungen in Ihrem Leben überhaupt erstmal zu erkennen, damit eine Heilung beginnen kann?

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