Kaum Pläne zur Versorgung von Frühgeborenen

BRÜSSEL (spe). In der EU mangelt es an abgestimmten politischen Strategien zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Frühgeborenen. Dies geht aus einem Bericht der Europäischen Stiftung für die Versorgung frühgeborener Säuglinge (EFCNI) hervor.

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Die Erhebung zu Frühgeborenraten, sowie der Versorgungssituation von Frühchen erfolgte in 13 europäischen Staaten, darunter auch Deutschland. Dazu wertete die Autoren Veröffentlichungen sowie Interviews mit Gesundheitsbehörden, Ärzten, Pflegekräften und Selbsthilfe-Organisationen von Eltern früh geborener Kinder aus.

Dabei zeigte sich auch, dass die Frühgeborenenrate EU-weit auf durchschnittlich sieben Prozent aller Neugeborenen gestiegen ist. Spitzenreiter sind Österreich und Deutschland, das Schlusslicht bilden Schweden und Frankreich.

Allerdings hätten bislang nur Portugal und Großbritannien nationale Aktionspläne zur gesundheitlichen Versorgung Frühgeborener entwickelt, so der EFCNI. Deutschland hingegen zeichne sich durch eine mangelnde Vergleichbarkeit der Daten aus den einzelnen Bundesländern aus.

Die Autoren der Studie fordern eine EU-weite Datensammlung über die Ursachen von Frühgeburten und die Versorgungssituation.

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