Bundesfreiwilligendienst

Kein genereller Einstellungsstopp für Ältere

Familienministerium dementiert bundesweiten Einstellungsstopp für ältere Bufdis.

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NEU-ISENBURG. Das Bundesfamilienministerium hat auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" Medienberichte dementiert, wonach es einen bundesweiten Einstellungsstopp für Ältere beim Bundesfreiwilligendienst ("Bufdi") gibt.

Mehrere Medien hatten berichtet, wegen der hohen Nachfrage von Menschen zwischen 51 und 65 habe das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (Bafza) einen Einstellungsstopp für Ältere im Jahr 2014 verhängt.

Nach Auskunft eines Ministeriumssprechers habe das Bafza als eine von 20 Zentralstellen, die Bufdi-Kontingente verwalten, für sich beschlossen, sein Kontingent "über das Jahr zu strecken - und es bis zum Herbst zurückzuhalten."

Der Zentralstelle des Bafza haben sich vor allem kleine, verbandfreie und überwiegend kommunale Einsatzstellen angeschlossen.

Die großen Träger, die Stellen im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes anbieten, sind zum Beispiel der Deutsche Caritasverband oder der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband."Jede Zentralstelle kann selber steuern, wie sie ihr Kontingent verwaltet.

Am Bundesfreiwilligendienst gibt es seit Einführung 2011 ein sehr großes Interesse. So waren im Januar 2014 rund 49.300 der 50.000 Stellen besetzt. Knapp 20.000 Stellen hatten Menschen im Alter von 27 und 65 inne.

Besonders in den Ostdeutschen Bundesländern sind sehr viele Freiwillige in diesem Alter. Weiterhin bildet aber die Altersgruppe der Unter-27-Jährigen den größten Teil der Freiwilligen. Der Dienst ist bei Frauen beliebter als bei Männern. (bee)

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