Keine Fusion der Rechtsmedizin in Niedersachsen

Veröffentlicht:

GÖTTINGEN (pid). Die Göttinger Rechtsmedizin bleibt eigenständig. Die Pläne für ein gemeinsames rechtsmedizinisches Institut mit der Medizinischen Hochschule Hannover seien vom Tisch, bestätigte am Dienstag der Sprecher der Göttinger Universitätsmedizin, Stefan Weller. Vor allem organisatorische Gründe hätten den Ausschlag dafür gegeben, dass man sich gegen eine solche Zusammenlegung entschieden habe.

Die Überlegungen waren durch den Wechsel des früheren Leiters der Göttinger Rechtsmedizin, Professor Michael Klintschar, ausgelöst worden. Dieser hatte Anfang des Jahres die Leitung des Instituts für Rechtsmedizin in Hannover übernommen und zunächst weiter kommissarisch die Leitung der Göttinger Abteilung inne.

Inzwischen gibt es diese Doppelfunktion nicht mehr. Jetzt führt der Leiter der Blutalkoholuntersuchungsstelle, Professor Wolfgang Grellner, kommissarisch die Abteilung. Neben dem Alkohol-Labor blieben auch die übrigen Dienstleistungen erhalten, sagte Weller.

Auch Forschung und Lehre werde es weiterhin geben. Die Göttinger Rechtsmedizin war vor einigen Jahren als Folge des von der CDU-/FDP-Landesregierung verhängten Sparprogramms für die Universitäten akut von der Schließung bedroht gewesen.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Exklusiv-Umfrage der Ärzte Zeitung

Baustelle Gesundheitspolitik: Was muss 2026 angegangen werden?

Gesundheitspolitischer Wunschzettel

vfa-Chef Han Steutel: „Es lohnt, allen Stakeholdern gut zuzuhören“

Gesundheitspolitischer Wunschzettel

G-BA-Chef Josef Hecken: „Strukturreformen sind das A und O“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Sollte bei Brustkrebs gegen COVID-19 geimpft werden?

Digitale Gesundheitsanwendungen

Regulierungen machen es den DiGA schwer

Müdigkeit, Schwäche, erhöhtes TSH

Fehldiagnose Hypothyreose bringt Frau in Lebensgefahr

Lesetipps
Eine ältere Frau hält sich die Hand an den Kopf.

© pictworks / stock.adobe.com

Kopfschmerzen

Migräne: Welche Therapie bei älteren Patienten möglich ist