Kinderchirurgen plädieren für mehr zentrale Versorgung

Veröffentlicht:

POTSDAM (ras). Kinderchirurgische Versorgungsangebote müssen in Deutschland stärker zentralisiert werden, als dies derzeit der Fall ist. Diese Forderung hat Professor Bernd Tillig als Kongresspräsident der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie in Potsdam erhoben.

Dies erfordere die Altersstruktur der Patienten in der Kinderchirurgie, die vom Neugeborenen bis zum Adoleszenten reichen, sowie die Breite des kinderchirurgischen Spektrums. Dazu gehören außer der Neu- und Frühgeborenenchirurgie beispielsweise die Fehlbildungs-, Visceral- und Thoraxchirurgie, Onkologische Kinderchirurgie, oder Plastische- und Verbrennungschirurgie bei Kindern.

In Deutschland benötigen pro Jahr rund 18 000 Säuglinge eine kinderchirurgische Behandlung, davon 6 000 Neugeborene unmittelbar nach der Geburt. Da die meisten Fehlbildungen unterschiedlicher Organsysteme zum Teil komplex und selten seien, kann laut Tillig eine gesicherte Qualität nur durch mehr Zentralisierung und interdisziplinäre Kooperation sichergestellt werden.

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer