Kliniken wollen Inkasso weiter bei den Kassen sehen

KÖLN(iss). Die Kliniken wehren sich dagegen, für die Krankenkassen das aufwendige Inkasso der Zuzahlungen übernehmen zu müssen.

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Sie appellieren an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses, bei der heutigen Beschlussfassung über die AMG-Novelle die entsprechende Regelung wieder rückgängig zu machen. Das Krankenhausfinanzierungsreformgesetz hat Kliniken verpflichtet, die Zuzahlungen von den Patienten einzutreiben, bis hin zum gerichtlichen Vollstreckungsverfahren.

Bislang war das Aufgabe der Kassen. "Die aktuell stattfindenden Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband über die Umsetzung dieser Neuregelung machen deutlich, dass hier eine gigantische Bürokratielast den Krankenhäusern aufgebürdet wurde", schreibt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft Georg Baum an führende Gesundheitspolitiker.

Es sei für die Kliniken selbstverständlich, von Patienten die Zuzahlungen einzufordern, betont er. Sie müssten Patienten, die nicht zahlen wollen oder können, medizinisch versorgen. "Deren Zuzahlungsangelegenheiten sollten aber weiter von den Krankenkassen bearbeitet werden."

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