MB-Chef Henke für neue Rechenformel bei Reha-Budgets

KÖLN (iss). Der Vorsitzende des Marburger Bundes (MB) Rudolf Henke fordert eine Aufstockung der Finanzmittel für die Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung.

Veröffentlicht:

Angesichts steigenden Leistungsbedarfs mache die Koppelung der Ausgaben an die Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter keinen Sinn mehr, schreibt Henke in der Mitgliedszeitung des MB in NRW.

Henke führt mehrere Faktoren an, die zu einem steigenden Bedarf an Reha-Leistungen führen. Dazu zählen die steigende Zahl chronischer Erkrankungen bei einer älter werdenden Bevölkerung, die höheren Versichertenzahlen in den Reha-intensiven Alterskohorten, die Zunahme der Anschlussheilbehandlungen und die Konsequenzen aus der schrittweisen Einführung der Rente mit 67.

"Fazit: Es steht fest, dass es bei der bisherigen Höhe der Reha-Budgets nicht bleiben kann, ohne Versorgungslücken oder Qualitätsverluste der Leistungen zu riskieren", so Henke. Auch in der gesetzlichen Rentenversicherung müssten schematisch gedeckelte Budgets von Lösungen mit mehr Intelligenz abgelöst werden.

Henke ist Mitglied der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sie macht sich dafür stark, die Formel für die jährliche Anpassung des Reha-Budgets zu verändern. Die Formel sollte danach das höhere Renteneintrittsalter und die längere Lebensarbeitszeit berücksichtigen.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus