Ambulante Versorgung

MVZ wollen auf Augenhöhe agieren

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BERLIN. Eine gleichberechtigte Rolle angestellter Ärzte in der ambulanten Versorgung hat der Bundesverband Medizinischer Versorgungszentren (BMVZ) angemahnt.

Im Mittelpunkt der politischen Arbeit des Verbands stehe weiter das Bemühen, die MVZ im Vergleich zu anderen Leistungserbringern gleichzustellen, machte der Vorstandsvorsitzende des BMVZ, Dr. Peter Velling, bei der Mitgliederversammlung am Freitag in Berlin deutlich.

Wesentliches Ziel sei es, bestehende Diskriminierungen bei Honorar- und Abrechnungsfragen abzubauen, so Velling. Um das zu erreichen, solle die Zusammenarbeit mit den KVen intensiviert werden. Auch sollten sich angestellte Ärzte stärker in den KVen engagieren.

Hier liege ein „Hebel“, um etwas zu bewegen. „Die stärkere Vernetzung in den regionalen KVen bleibt ein wesentliches Ziel für den nächsten Vorstand“, sagte Velling, der erneut zum Vorstandschef des BMVZ gewählt wurde.

Verbandsvize Verena Simon bezeichnete das MVZ als „Pulsschlag der ambulanten Medizin“. Die Zentren könnten für die sektorenübergreifende Versorgung eine wichtige Rolle spielen. Vorstandsmitglied Dr. Klaus Kleinertz sagte, man setze sich sowohl für Vertragsarzt-MVZ wie auch für trägergebundene MVZ ein.

Laut BMVZ wurden Ende 2017 bundesweit mehr als 2700 MVZ gezählt. Die meisten gibt es derzeit in Bayern (547), Nordrhein (304) und Niedersachsen (273). Velling betonte, das Gros der MVZ werde von Vertragsärzten betrieben. (hom)

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