Kongress

Mann lässt sich für Gesundheit begeistern

Der erste Männergesundheitstag im Norden zeigt: Das starke Geschlecht braucht die gezielte Ansprache bei Gesundheitsthemen.

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KIEL. Männer kümmern sich weniger um ihre Gesundheit als Frauen - aber spezialisierte Angebote stoßen auf Resonanz. Diese Erfahrung machten die Initiatoren des ersten schleswig-holsteinischen Männergesundheitstages in Kiel.

Zu den Vorträgen und Workshops der Veranstaltung waren über 100 Gäste erschienen, von denen rund 15 Prozent Frauen waren.

"Die Teilnehmer waren sehr interessiert. Wer gekommen ist, ist in der Regel den ganzen Tag geblieben", zog Allgemeinmediziner Dr. Axel Nelke ein positives Fazit.

Der Bordesholmer Hausarzt hat in seiner Sprechstunde genauso wie Diplom-Psychologe Johannes Vennen die Erfahrung gemacht, dass Männer gezielt angesprochen werden müssen. Der von ihnen gemeinsam organisierte Kongress hat sie in dieser Auffassung bestärkt.

Das größte Interesse zeigten die Teilnehmer an den Ausführungen des Kieler Sportwissenschaftlers Professor Burkhard Weisser, der über Fitness, Training und Männergesundheit berichtete.

Weitere Programmpunkte an diesem Tag waren Prostatakrebs, Strategien der Selbstveränderung und zur Gesunderhaltung. In Workshops diskutierten Männer teilweise ungewohnt offen über Pflege, Sucht und Ernährung.

Die Altersspanne reichte von Mitte 20 bis ins Rentenalter. Die meisten Besucher waren zwischen 40 und 60 Jahre alt. Während der Workshops und Vorträge wurde auch deutlich, dass Männer anders als Frauen angesprochen werden müssen.

"Männer schätzen technische Hilfsmittel", nannte Vennen als Beispiel. Er stellte bereits in Aussicht, dass es auch einen zweiten schleswig-holsteinischen Männergesundheitstag geben wird. (di)

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