Selektivvertrag

Mehr psychisch Kranke erhalten schnell Therapie

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STUTTGART. Der Anteil der psychisch kranken Versicherten, die eine Gruppentherapie machen, ist im Facharztvertrag von AOK und BKK Bosch in Baden-Württemberg mittlerweile fünfmal so hoch wie in der Regelversorgung.

Darauf haben Kassen, Medi-Verbund und Psychotherapeutenverbände hingewiesen. Im PNP-Vertrag (Psychiatrie, Neurologie, Psychotherapie) waren im zweiten Quartal 2013 neun Prozent aller therapeutischen Sitzungen Gruppentherapien.

Diese Therapieform gilt bei mehreren Beschwerdebildern als sehr effektiv. Dass die Patienten ohne Gutachterverfahren schnell mit der Therapie beginnen können, gilt als weiterer Vorteil.

Im Selektivvertrag ist der Fallwert der Fachgruppen nach Angaben der Vertragspartner deutlich höher als in der Regelversorgung. Eingeschriebene Psychotherapeuten hätten im ersten Quartal einen durchschnittlichen Fallwert von 555 Euro erreicht (KV: 357 Euro).

Erste Abrechnungsergebnisse für die Module Psychiatrie und Neurologie, die zu Jahresbeginn gestartet sind, zeigten im Bereich der Psychiatrie Fallwerte von 127 Euro (KV: 82,44 Euro).

Für den Bereich Neurologie wird ein Fallwert von 95 Euro von den Vertragspartnern genannt (KV: 69,95 Euro), im Bereich Nervenheilkunde 105 Euro anstatt 74,90 Euro in der Regelversorgung. (fst)

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