KV Saarland

Mehrheit kennt die "116 117" immer noch nicht

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN. Der Mehrheit der Patienten ist die schon 2014 saarlandweit eingeführte zentrale Notrufnummer "116 117" noch immer nicht bekannt. Das geht aus einer Patientenbefragung der KV Saarland hervor. Danach kannten die neue Nummer nur 44 Prozent der Befragten. Die KV hatte Ende vergangenen Jahres knapp 500 Patienten der mehr als ein Dutzend Bereitschaftsdienstpraxen im Saarland befragt, um die Zufriedenheit mit der vertragsärztlichen Versorgung an Wochenenden und Feiertagen zu ermitteln.

"Die einheitliche Rufnummer 116 117 muss noch bekannter werden", sagte der saarländische KV-Chef Dr. Gunter Hauptmann. "Daran werden wir arbeiten". Die Kassenärzte hoffen, dass ihnen im Notdienst viele unnötige Anrufe erspart bleiben, wenn Patienten die 116 117 anrufen. Denn dann meldet sich zunächst die Rettungsleitstelle im Saarland, die entscheidet, ob es notwendig ist, dass der vertragsärztliche Bereitschaftsdienst oder ein Rettungswagen rausgeschickt werden muss.

Die Umfrage der KV ergab außerdem, dass die Patienten mit den saarländischen Bereitschaftsdienstpraxen sehr zufrieden sind. Für die Fragen nach Versorgungsangebot, Öffnungszeiten, telefonische und verkehrstechnische Erreichbarkeit gab es im Schnitt durchweg Schulnoten besser als 2. Bei der Frage, ob sich die Patienten in den Bereitschaftsdienstpraxen mit ihren Sorgen und Wünschen gut aufgehoben fühlen, erhielten die Kassenärzte sogar die Durchschnittsnote 1,4. (kin)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

Marburger Bund fordert flexiblere Weiterbildung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?