Ministerin Steffens betont Wert des Nebensortiments

KÖLN (iss). Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) unterstützt die Absicht von Gesundheitsminister Philipp Rösler, die Beratungsqualität in Apotheken zu stärken.

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In einer gemeinsamen Erklärung mit den Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe warnt sie aber vor einer zu starken Einschränkung des Nebensortiments.

"Natürlich sollen Apotheken nicht zu Drogeriemärkten werden, die nebenbei auch Medikamente verkaufen", sagt Steffens. Die Apotheker sollten aber in der Ausübung ihres Heilberufs gerade für ältere Menschen auch künftig eine zentrale Rolle spielen.

"Wenn in Apotheken neben einer guten Beratung auch Angebote wie Mittel zur Mundhygiene und zum Sonnenschutz vorgehalten werden, halte ich dies nach wie vor für eine gute Ergänzung - auch, weil es den Menschen zusätzliche Wege erspart."

Auch die beiden Apothekerkammern verweisen auf die Bedeutung des Nebensortiments mit "apothekerlichen Waren". "Viele dieser Produkte erfordern eine heilberufliche Beratung und sind für den umfassenden gesundheitlichen Versorgungsauftrag wichtig", sagt der nordrheinische Präsident Lutz Engelen. Er nennt Sonnenschutzmittel für Kinder oder Kosmetika bei Hauterkrankungen als Beispiele.

Das Angebot in Apotheken müsse differenziert betrachtet werden, fordert seine westfälisch-lippische Kollegin Gabriele Regina Overwiening. "Sortimentsauswahl und Angebot haben sich am heilberuflichen Versorgungsauftrag zu orientieren."

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