Keine neue Amtszeit

G-BA: Lelgemann tritt nicht mehr an

Die Ärztin Dr. Monika Lelgemann steht für eine weitere Amtszeit als Unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) nicht mehr zur Verfügung.

Veröffentlicht:
„Aufhören, wenn es am schönsten ist!“ Die Anästhesistin Dr. Monika Lelgemann verlässt zum Ende der Legislatur als Unparteiisches Mitglied den G-BA.

„Aufhören, wenn es am schönsten ist!“ Die Anästhesistin Dr. Monika Lelgemann verlässt zum Ende der Legislatur als Unparteiisches Mitglied den G-BA.

© Georg J. Lopata / G-BA

Berlin. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) wird ab Mitte 2024 mindestens ein neues Unparteiisches Mitglied haben. Die Anästhesistin und klinische Epidemiologin Dr. Monika Lelgemann erklärte am Dienstagnachmittag, für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, sagte die Ärztin am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Auf Nachfrage hatte der Unparteiische Vorsitzende des Gremiums, Professor Josef Hecken, zunächst für die gesamte Führungsriege sprechend, ausweichend geantwortet. „Wir Unparteiischen sehen dem Vorschlag der Trägerorganisationen entgegen“, sagte Hecken. Karin Maag als weiteres Unparteiisches Mitglied äußerte sich nicht.

Geeinter Vorschlag bis Ende Juni

Lelgemann, die das Deutsche Netzwerk für Evidenzbasierte Medizin mitgegründet hat, ist seit Juli 2018 Unparteiisches Mitglied. Sie wurde auf Vorschlag der Gesetzlichen Krankenversicherung eingesetzt. Sie leitete die Unterausschüsse Psychotherapie und psychiatrische Versorgung, Methodenbewertung und Veranlasste Leistungen.

Die Amtszeit der unparteiischen Mitglieder des G-BA beträgt sechs Jahre. Ein Jahr vor Ablauf müssen die Trägerorganisationen KBV, KZBV, GKV-Spibu und DKG dem Bundesgesundheitsministerium und dem Gesundheitsausschuss des Bundestages einen geeinten Vorschlag unterbreiten. Diese Frist endet am 30. Juni des laufenden Jahres. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

© metamorworks / Getty Images / iStock

Krebsmedizin auf neuen Wegen

Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Flexibel bleiben, Betroffene besser einbinden und individuell behandeln

© vege / Fotolia

Hämatologie und Onkologie in Zeiten molekular basierter Therapie

Flexibel bleiben, Betroffene besser einbinden und individuell behandeln

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Frau hält sich den Kopf und schaut angestrengt nach unten.

© contrastwerkstatt / stock.adobe.

Gendermedizin

Long-COVID: Frauen vermutlich häufiger betroffen als Männer

Stethoskop auf Taschenrechner

© studio v-zwoelf / stock.adobe.com

Ministerium erklärt Regelung

Versorgungspauschale soll nicht zum GAU für Schwerpunktpraxen werden