Knapper SPD-Sieg

Nach Brandenburg-Wahl: Lauterbach hofft auf „Aufholjagd“ auch im Bund

Knapp, aber gewonnen: Die SPD siegt in Brandenburg vor der AfD – vor ein paar Wochen sahen die Zahlen noch ganz anders aus. Bundesgesundheitsminister Lauterbach lässt das nicht unkommentiert.

Veröffentlicht:
Hoffen auf die Aufholjagd – ähnlich der der SPD in der Mark: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Hoffen auf die Aufholjagd – ähnlich der der SPD in der Mark: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

© Carsten Koall / dpa / picture alliance

Berlin. Nach dem knappen Sieg der SPD bei der Landtagswahl in Brandenburg hofft Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf eine Wende im Bund. „Die Aufholjagd im Bund muss jetzt auch beginnen“, schreibt der SPD-Politiker auf der Plattform „X“ (vormals „Twitter“).

Die Sozialdemokraten hätten gezeigt, „dass man mit guter Politik noch punkten kann“, so Lauterbach. Kurz vor der Wahl hatte Lauterbach – ebenfalls via „X“ – vor einem Sieg der AfD gewarnt. „Ein Sieg der AfD würde Ärzte und Pflegekräfte aus dem Ausland regelrecht wegjagen.“

VdK „Hass ist nicht einfach da, Hass wird gemacht“

Bei der Landtagswahl am Sonntag hatte die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Dietmar Woidke 30,9 Prozent der Stimmen erreicht, die AfD landete auf Platz 2 mit 29,2 Prozent. Die Grünen, die mit der Ärztin Ursula Nonnemacher die bisherige Gesundheitsministerin im Land stellen, haben den Einzug ins Landesparlament in Potsdam mit 4,1 Prozent verpasst. Die FDP rangierte unter ferner liefen.

Besorgt wegen des Wahlergebnisses zeigte sich der Sozialverband VdK. Die Gesellschaft drohe auseinanderzudriften, sagte Verbandspräsidentin Verena Bentele in Berlin. „Wir als Sozialverband VdK treten Parteien, deren vorderstes Ziel die Spaltung ist, entschieden entgegen.“ Hass sei nicht einfach da, er werde gemacht. (hom)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!