Innovations-Initiative

Netzwerk für pädiatrische Studien

Neben verstärkter Erforschung von Krankheiten stehen klinische Studien mit Kindern auf der EU-Agenda

Veröffentlicht:

BRÜSSEL. 348 Millionen Euro stehen für den zehnten Aufruf des IMI-2-Programms, der medizinischen Innovations-Initiative der Europäischen Union, zur Verfügung. Autismus, Diabetes, Krebs und Schmerzen sind die Krankheitsbilder, die in diesem Programm verstärkt erforscht werden sollen.

Die Bildung eines Netzwerks für Studien in der Pädiatrie zielen darauf ab, den Missstand zu beheben, dass weniger als die Hälfte der Arzneimittel, die bei Kindern angewendet werden, auch speziell in klinischen Studien auf ihre Eignung geprüft worden sind.

Nun soll auf europäischer Ebene eine Infrastruktur geschaffen werden, die es ermöglicht, genügend Studienteilnehmer zu finden. Dies gilt als eine der größten Hemmnisse bei pädiatrischen klinischen Studien.

Zur Erforschung von Diabetes soll vor allem die Bedeutung von Hypoglykämien unter die Lupe genommen werden. Hypoglykämien gelten als Ursache für Unfälle, Verletzungen, Hospitalisierung und – im schlimmsten Fall – Tod. Das Programm zielt auf ein besseres Verständnis für die Entstehung von Hypoglykämien ab und darauf, wie Diabetiker ihre Krankheit besser managen können.

Das Programm für Prostatakrebs hat den Zweck, Real-World-Data aus der Versorgungsforschung zu generieren, um damit medizinische Outcomes aus Patientensicht besser beschreiben zu können. In der Schmerzforschung sollen Medical Outcomes identifiziert, biologische Marker entwickelt und nach einem besseren Verständnis für die Entstehung von Unterleibsschmerzen gesucht werden.

In der europäischen Forschungsinitiative werden die Arbeiten von Universitäten, nichtuniversitären Institutionen und Unternehmen gebündelt. Das Budget setzt sich je zur Hälfte aus öffentlichen Mitteln und den Forschungsinvestitionen der EFPIA-Unternehmen zusammen.Des Dachverbandes der forschenden Pharma-Unternehmen. (HL)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zentrale EU-Zulassung

EMA-Ausschuss spricht sieben positive Empfehlungen aus

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Patientenrelevanz: Ein Kommentar aus juristischer Sicht

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung