Kommentar zu DMP für Multimorbide

Neue Konzepte müssen her

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

So unterschiedlich die Prognosen über die künftige Entwicklung im Gesundheitswesen auch sein mögen, gemeinsam ist ihnen zumindest ein Szenario: Die niedergelassenen Ärzte und die Ärzte in den Krankenhäusern werden immer mehr ältere Patienten zu versorgen haben, die an mehr als einer Krankheit leiden.

Auf die adäquate Versorgung dieser speziellen Patientengruppe ist das Gesundheitswesen bislang aber nicht eingestellt.

Um hier Abhilfe zu schaffen, ist ein umfassendes Konzept notwendig, das weit über die rein medizinischen Aspekte hinaus geht. Die Entwicklung eines Disease Management Programms (DMP) für multimorbide Patienten könnte dabei ein wichtiger Baustein sein.

Ohne die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und die strukturierte leitliniengerechte Versorgung wird die Herausforderung wohl kaum zu meistern sein.

Niemand weiß, ob DMP für multimorbide Patienten tatsächlich der Stein der Weisen sind. Nichts spricht gegen die Entwicklung anderer Konzepte zur Sicherstellung der Versorgung auf einem hohen Qualitätsniveau.

Wichtig ist, dass jetzt etwas in Gang kommt. Es wäre den Patienten gegenüber unverantwortlich, angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung die Hände weiter in den Schoß zu legen.

Lesen Sie dazu auch: KVNo: DMP für multimorbide Patienten gefordert

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