Blick nach Österreich

Österreicher fordern mit Volksbegehren mehr Geld für Pflegekräfte

Eine bessere Entlohnung der Pflegekräfte und die generelle Aufstockung der Budgetmittel für den Pflegebereich sollen die Pflege-Personalnot in Österreich lindern bzw. verhindern, fordern die Petenten.

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Wien. Der Nationalrat in Wien muss sich mit einer Petition befassen, in der eine bessere Entlohnung der Pflegekräfte gefordert wird. Das von knapp 132.000 Österreichern unterzeichnete Volksbegehren „Gerechtigkeit den Pflegekräften!“ fordert überdies die generelle Aufstockung der Budgetmittel für den Pflegebereich, um Personalnot zu lindern bzw. zu verhindern.

Viele hätten es als zutiefst ungerecht empfunden, dass die Reaktion auf die besondere Belastung von Pflegekräften während der Corona-Pandemie vorrangig Anerkennung und Applaus gewesen seien, wird das Volksbegehren von den Initiatoren René Kališ und Marcus Hohenecker begründet. Auch nach Ende der Pandemie sei die Situation „suboptimal“.

Die Unterzeichner halten den Gesetzgeber daher für gefordert, faire Rahmenbedingungen – allenfalls unter Einbindung der Sozialpartner – zu schaffen, zumal sie Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sähen. Vor der Zuweisung an den Sozialausschuss soll das Volksbegehren einer Ersten Lesung im Plenum des Nationalrats unterzogen werden, wie das Parlament am Mittwoch in Wien mitteilte. (eb)

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