Online-Doktor jetzt auch in Österreich

Als die britische Internetpraxis DrEd in Deutschland ihre Pforten öffnete, hagelte es prompt Kritik seitens der Ärzteschaft. Jetzt bieten die Briten ihren Dienst auch in Österreich an.

Veröffentlicht:
Arzt im Netz: Jetzt auch in Österreich.

Arzt im Netz: Jetzt auch in Österreich.

© nös

LONDON (maw). Die Online-Arztpraxis DrEd (www.dred.com) ist auf Expansionskurs.

Ab sofort haben nach eigenen Angaben auch Patienten aus Österreich die Möglichkeit, sich bei der im vergangenen November gestarteten Web-Praxis virtuell behandeln und auch Rezepte ausstellen zu lassen.

Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Themen der Männergesundheit wie Erektile Dysfunktion, aber auch die Verhütung via Pille.

Das Geschäftsmodell basiert im Wesentlichen darauf, dass in London ansässige deutsche Ärzte Patienten aus Deutschland, die via Internet die Sprechstunde besuchen, eine Diagnose stellen.

Kritik beim Auftritt in Deutschland

Diese beiden Schritte sind laut DrEd kostenlos, das heißt, es fällt auch keine Praxisgebühr an. Erst wenn im Zuge einer Behandlung Arzneien verordnet werden, zahlen Patienten dafür - auf IGeL-Basis.

Mit ihrem Modell der reinen Online-Praxis sind die Betreiber von DrEd bereits auf massive Kritik aus Deutschland gestoßen. So zum Beispiel bei der Bundesärztekammer (BÄK).

"Laut (Muster-) Berufsordnung dürfen Ärzte die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere auch Beratung, nicht ausschließlich aus der Ferne durchführen", hieß es in einer Stellungnahme.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel zur „work and stay“-Agentur

Fachkräftegewinnung: Schwarz-Rot ist auf dem richtigen Weg

Anreiz mit falscher Wirkung

Hausärzteverband: „Praxen werden geflutet mit unnötigen Arztbesuchen“

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Lesetipps
Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

Auf einem Kalender liegen eine Spritze und ein Reisepass.

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Von Gelbfieber bis Tollwut

Diese Besonderheiten bei Reiseimpfungen sollten Sie kennen