Organisation fordert neuen Ernährungspakt

BERLIN (dpa). Die Entwicklungsorganisation One hat im Kampf gegen extreme Armut und Hunger von den führenden Wirtschaftsmächten einen Pakt für Ernährungssicherheit gefordert.

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Zusammen mit Regierungen in Afrika und privaten Geldgebern sollten die Geberländer Agrarprogramme in 30 der ärmsten Länder finanziell unterstützen, forderte One am Dienstag in Berlin.

Mit diesen Mitteln könnte eine Finanzierungslücke von 27 Milliarden US-Dollar (rund 20,6 Milliarden Euro) bis 2015 gefüllt werden, die bei nationalen Plänen dieser Länder für den Agrarsektor bestehe. One wurde von U2-Sänger Bono mitgegründet.

"Ein Fokus auf diese 30 Länder hätte eine Leuchtturmwirkung auf andere Staaten", erklärte die Organisation. Investitionen in die Landwirtschaft erzielten einen zwei- bis viermal stärkeren Effekt auf die Reduzierung der Armut als Wachstum in anderen Sektoren.

Ernährung Thema auch beim G20-Gipfel

In den 30 Ländern stehe aber nur die Hälfte der für die Umsetzung der nationalen Investitionsprogramme benötigten Mittel zur Verfügung.

Würden die Programme vollständig finanziert, könnten innerhalb der nächsten 10 Jahre etwa 50 Millionen Menschen aus extremer Armut befreit werden. Eine ausreichende Finanzierung würde laut One die Folgen von Mangelernährung für 100 Millionen Kinder reduzieren.

Die führenden westlichen Industrieländer und Russland (G8) kommen am 19. und 20. Mai zum G8-Gipfel in Camp David zusammen.

Einen Monat später folgt der G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im mexikanischen Los Cabos. Ein Top-Thema dabei ist erneut die Ernährungssicherheit.

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