Private Krankenversicherung

PKV-Verband warnt vor betrügerischen Anbietern

Die PKV ärgert sich immer wieder über Betrüger, die den Namen des Verbands nutzen, um Versicherungsangeboten Seriosität zu geben. Nun hat der Verband Anzeige erstattet. Doch die Verfolgung ist schwer.

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Köln. Die privaten Krankenversicherer (PKV) wollen dubiosen Geschäftemachern das Handwerk legen. Der PKV-Verband hat Anzeige gegen Betrüger gestellt, die bei Verbrauchern anrufen und dabei den Eindruck erwecken, sie täten das in seinem Auftrag. Die angeblichen „Berater“ wollen Privatversicherten suggerieren, dass sie durch den Wechsel zu einem anderen PKV-Anbieter viel Geld sparen könnten. Kommt es tatsächlich zu einem Tarifwechsel, kassieren die Anrufer hohe Provisionen.

„Der Verband veranlasst niemals verkaufsorientierte Telefonate, fragt schon gar nicht nach einzelnen Versicherungsverträgen oder Beitragssummen und bietet auch keine individuelle Kundenberatung an“, stellt der PKV-Verband in einer Mitteilung klar. Er empfiehlt Betroffenen, einen Strafantrag zu stellen. Verbraucher hatten sich über das aggressive Verhalten mancher Anrufer beschwert.

In der Vergangenheit hatte der PKV-Verband bereits schon mehrmals Strafanzeige gegen solche Betrüger gestellt. Herausgekommen ist dabei allerdings nichts. Oft scheitert die Strafverfolgung schon an einer ladungsfähigen Adresse. Dieses Mal sind die Verbandsvertreter optimistischer. Zwei betroffene Kunden haben ebenfalls Anzeige erstattet. Sie können den Ermittlern schriftliche Angebote für einen Tarifwechsel vorlegen, die sie von den Anrufern erhalten haben.

Der PKV-Verband geht nach eigenen Angaben auch gegen die Betreiber von Internetseiten vor, die den Eindruck erwecken, es handele sich um Auftritte des PKV-Verbands. (iss)

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