Parkinson

Patienten in der Stadt besser versorgt

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NEU-ISENBURG. Wird eine Parkinsonerkrankung von einem Spezialisten diagnostiziert, hat das auf die weitere Behandlung erhebliche Auswirkungen. Das zeigt eine Auswertung von 1273 Fragebögen, die von Mitgliedern der Deutschen Parkinson Vereinigung (dPV) ausgefüllt wurden. Demnach leiteten in 71 Prozent der Fälle die Spezialisten unmittelbar nach Diagnosestellung auch die Therapie ein. Stellen Allgemeinärzte oder Internisten die Diagnose, geschieht das nur bei jedem zweiten Patient.

Zudem gibt es bei der Diagnosestellung große Unterschiede zwischen Gemeinden und Kleinstädten unter 20 000 Einwohnern sowie Mittel- und Großstädten. Auf dem Land wird die Erkrankung bei 11,1 Prozent der Patienten vom Hausarzt und 88,9 Prozent vom Facharzt erkannt, in den Städten dagegen liegt dieses Verhältnis bei 6,6 Prozent zu 93,4 Prozent. Werden die vorhergehenden Erkenntnisse berücksichtigt, werden Patienten in Mittel- und Großstädten leben, im Schnitt besser versorgt.

Da die Patienten mit zunehmender Erkrankungsdauer den Besuch in der Arztpraxis als sehr belastend empfinden, setzt die 2016 gegründete Parkinsoninitiative auf mehr telemedizinische Anwendungen. Der Initiative gehören unter anderem Neurologen aus Klinik und Praxis, Patientenverbände und Pharmaunternehmen an. (eb)

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