Nordrhein-Westfalen

Pflegeheime als Anlaufstelle für Senioren

Pflegeeinrichtungen, die sich älteren Menschen in der nahen Umgebung öffnen, können in Nordrhein-Westfalen Fördergelder erhalten.

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Ilse Schlingensiepen

DÜSSELDORF. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert Pflegeeinrichtungen, die sich älteren Menschen aus der Nachbarschaft öffnen und für sie zu einer Anlaufstelle werden. Es stellt für das Programm „Miteinander und nicht allein“ pro Jahr drei Millionen Euro zur Verfügung.

„Wir wollen Pflegeeinrichtungen fest im Quartiersleben verankern“, erläuterte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) die Initiative. Immer mehr ältere Menschen würden allein leben, das Gefühl haben, nicht mehr gebraucht zu werden und sich in die Einsamkeit zurückziehen. Das wolle das Land mit seiner Initiative verhindern.

Die soziale Teilhabe in der gewohnten Umgebung sei eine wichtige Grundlage für ein möglichst selbstbestimmtes und zufriedenes Leben, sagte Laumann. „Wenn Pflegeeinrichtungen ihre Angebote und Kompetenzen für die Nachbarschaft öffnen, können sie mit ihren professionellen Begleitungs- und Unterstützungsangeboten zu einem wichtigen Ankerpunkt im Quartier werden.“

Bis zu 60 Einrichtungen können maximal drei Jahre mit 50.000 Euro pro Jahr für Personal- und Sachausgaben gefördert werden. Die Mittel sollen sowohl in ländliche als auch in städtische Regionen fließen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind Projekte zur Etablierung von Beratungs- und Informationsstrukturen, zur systematischen Kontaktaufnahme zu Menschen außerhalb der Pflegeeinrichtungen sowie zur Entwicklung von Teilhabeangeboten förderfähig. Zu letzten gehören auch Angebote zur Bewegung und zur Stärkung der seelischen Gesundheit. (iss)

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