Palliativmedizin

Plädoyer für Ausbau der Versorgung

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MÜNSTER. Palliativmedizin sollte ein Schwerpunkt der deutschen Gesundheitspolitik werden, die Versorgungsstrukturen für sterbende Menschen müssten ausgebaut werden. Das fordert das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).

Die Vollversammlung des ZdK hat dazu am vergangenen Freitag in Münster eine Erklärung "Leben bis zuletzt - Sterben in Würde" verabschiedet.

Sterbende Menschen müssten dort versorgt werden, wo sie leben - sei es zu Hause, in der Klinik oder einem Hospiz. Das ZdK fordert daher, die Ausbildung von Ärzten und Pflegekräften zu verbessern, ambulante Hospizarbeit mehr zu unterstützen und Berufstätige für die Pflege sterbender Angehöriger bei der Lohnfortzahlung freizustellen.

Ausdrücklich wendet sich das ZdK dagegen, organisierte oder ärztliche Beihilfe zur Selbsttötung zu legalisieren.

"Sterbende Menschen bedürften keiner Hilfe zum Sterben, wie dies im Zusammenhang eines sogar ärztlich assistierten Suizids gefordert wird, sondern einer Hilfe im Sterben", heißt es in der Erklärung.

Kritik übt das ZdK auch an der Honorierung der palliativmedizinischer Leistungen durch Fallpauschalen. Dies führe zu "erheblichen Fehlanreizen". (jvb)

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