Kommentar – Klinikstrukturreform

Politik folgt der Weisen Rat

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Man kann es mit dem Bohren dicker Bretter vergleichen: die Forderung nach einem Umbau der stationären Versorgung unter besonderer Berücksichtigung der niedergelassenen Ärzte.

Die Gesundheitsweisen um Professor Ferdinand Gerlach haben starke Unterstützung bekommen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt. Gemeinsam kommen die Experten zum Ergebnis: klare Unterstützung, über Schließung, Konzentration und Umwidmung von Kliniken zu reden, weg von der dualen hin zur monistischen Finanzierung durch die Kassen, mehr Pauschalierung bei den DRG und Ausbau der sektorübergreifenden Versorgung. Das sind die großen Ziele, die von den beiden wichtigsten politischen Beratergremien formuliert worden sind.

Die Politik tut sich immer noch schwer beim Ausloten der Föderalismus-Grenzen. Derweil helfen einige Kommunen eifrig mit, Kliniker und Niedergelassene mit starken Krankenkassen zusammenzuführen.

Der aktuelle Vorstoß aus dem BMG zur Reform der Notfallversorgung zeigt aber auch, dass die Vorschläge der Sachverständigen nicht nur gehört, sondern auch umgesetzt werden sollen. Ein wichtiger Schritt für eine größere Reform.

Lesen Sie dazu auch: Gemeinsame Forderungen: Sachverständige ziehen an einem Strang

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