Preisabschläge differieren nach Kassenart stark

FRANKFURT/MAIN (fst). Die einzelnen Krankenkassenarten profitieren unterschiedlich stark von Rabatten für Arzneimittel im Vergleich zu den Listenpreisen. Das hat das Beratungsunternehmen IMS Health für das Jahr 2010 ermittelt.

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Am größten sind die Einsparungen bei den Landwirtschaftlichen Krankenkassen, wo Rabattarzneien im Schnitt 54 Prozent günstiger waren. Allerdings sind die Umsätze mit Rabattprodukten in Höhe von 48 Millionen Euro vergleichsweise gering.

Erwartungsgemäß die höchsten Umsätze verzeichnet das AOK-System mit 1,55 Milliarden Euro. Die Einsparungen betragen im Schnitt 29 Prozent. Die gleiche Höhe an Abschlägen können die Innungskrankenkassen verbuchen. Dort beträgt der Umsatz mit rabattierten Medikamenten 151 Millionen Euro.

Höher liegen die durchschnittlichen Rabatte bei den Ersatzkassen (33 Prozent, 1,27 Milliarden Umsatz), geringer sind sie dagegen bei den Betriebskrankenkassen (22 Prozent, 614 Millionen Euro Umsatz).

Insgesamt beliefen sich im vergangenen Jahr die Einsparungen im GKV-System auf 1,12 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Rabatt im Vergleich zum Listenpreis belief sich auf 29 Prozent.

Unterschiedliche Marktmacht oder die Art der Wirkstoffe könnten Gründe für die unterschiedlichen Preisabschläge sein, so IMS.

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